![]() |
![]() |
| ||
j Nettostromverbrauch | ||
Essay: Der Nettostromverbrauch war in Deutschland seit seinem Höhepunkt 2010 (541 TWh) tendenziell rückläufig. Er hat sich bis 2019 auf 507 TWh reduziert und ist 2021 auf diesem Niveau verblieben (Statista 2022). Bei der Entwicklung der Stromnachfrage kann davon ausgegangen werden, dass zukünftige Sektorkopplungsmaßnahmen einen Anstieg der Stromnachfrage mit sich bringen werden, da die stärkere Elektrifizierung des Wärme- und Mobilitätssektors die Effizienz- und Einsparmaßnahmen aller Voraussicht nach überkompensieren werden. Der absolute Strombedarf liegt daher in allen Varianten über dem heutigen Strombedarf. j1 Starke Effizienzgewinne Der Strombedarf wird in erster Linie durch Effizienzgewinne reduziert. Technologische Verbesserungen zur Effizienzsteigerung werden z.B. durch strikte gesetzliche Vorgaben oder eine veränderte Kundennachfrage hin zu nachhaltigen, weniger rohstoffintensiven und reparierbaren Produkten erfolgreich angetrieben und übertreffen die durchschnittlichen bisherigen Erwartungen deutlich. Der Strombedarf wird verglichen mit einer Entwicklung ohne Verhaltensänderung um 10 % verringert. j2 Starke Effizienz- und Suffizienzgewinne Sowohl einschneidende Verhaltensänderungen als auch sehr hohe Effizienzgewinne reduzieren den Strombedarf stärker als es durch eine Variante alleine möglich wäre. Der Strombedarf wird dadurch verglichen mit einer Entwicklung ohne Verhaltensänderung um 20 % verringert. j3 Weder besondere Effizienz- noch besondere Suffizienzgewinne Der Strombedarf wird weder durch Verhaltensänderungen noch durch gesteigerte Effizienz entscheidend reduziert. Der Strombedarf wird durch die Veränderungen in beiden Bereichen verglichen mit einer Entwicklung ohne Verhaltensänderung um maximal 5 % reduziert. Literatur Statista 2022: Nettostromverbrauch in Deutschland in den Jahren 1991 bis 2021. URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164149/umfrage/netto-stromverbrauch-in-deutschland-seit-1999/ | ||